Unsere weibliche C-Jugend siegt in Schwarzenbek mit 28:20
Das war ein richtig tolles Spiel unserer weiblichen C-Jugend: Mit 28:20 (Halbzeit 16:8) wurde das Auswärtsspiel gegen die HSG 404 in Schwarzenbek gewonnen. Dabei bewiesen die Geesthachter Mädchen, dass sie in den letzten Wochen deutliche Fortschritte gemacht und erheblich dazugelernt haben.
Fortschritte waren sowohl im Abwehr- als auch im Angriffsverhalten zu erkennen. Die 3-2-1-Abwehr stand kompakter und war beweglicher. Die Spielerinnen waren nicht nur auf ihre jeweilige Gegenspielerin fixiert, sondern sie halfen auch aus, wenn dies bei einer Mitspielerin erforderlich war. Und: Es wurde beherzter zugepackt. Dies bekam insbesondere die großgewachsene Schwarzenbeker Angreiferin zu spüren, die ihre körperlichen Vorteile nur bedingt einsetzen konnte.
Aber auch die Fortschritte im Angriff waren erfreulich. Erfolgreiche Durchbrüche wurden diesmal nicht nur aus der Angriffsmitte gestartet, sondern es gab auch Einläufe von den Halb- und Außenpositionen, die zu Treffern führten. So trugen sich nicht nur Sümeyra, Zeren und Mia in die Torschützenliste ein, sondern auch Lilli, Linnea und Emily. Toll auch: Bei einigen Durchbrüchen wurde nicht nur der eigene Abschluss gesucht; es gab auch Pässe zur besser postierten Mitspielerin. So traf Hedi zweimal vom Kreis und die kleine Luna aus der D-Jugend dreimal von der Rechtsaußenposition.
Erfreulich aber vor allen Dingen, dass in Schwarzenbek alle mit voller Konzentration dabei waren und dass die Mannschaft hungrig war. Während man z.B. im Spiel gegen die DHG Sandesneben den Eindruck hatte, dass die eine oder andere Geesthachter Spielerin neben sich stand, war dies in Schwarzenbek nicht der Fall.
Allerdings brauchten unsere Mädchen einige Minuten, um sich auf den Gegner einzustellen. In den ersten Minuten führte fast jeder Angriff auf beiden Seiten zu einem Tor. Nach elf Minuten stand es deshalb 8:8. Danach war das Geesthachter Tor aber wie zugenagelt: In den vierzehn Minuten bis zur Halbzeit kassierte Florine im Tor keinen weiteren Treffer, während im Angriff ein 8:0-Lauf gelang. Höhepunkt war ein gehaltener Siebenmeter beim Stande von 8:14. Halbzeit also: 8:16 für unsere VfL-Mädchen.
In der zweiten Hälfte war das Niveau der 14 gegentorlosen Minuten nicht zu halten. Die HSG-Mädchen agierten jetzt beweglicher. Die beiden Haupttorschützen der HSG konnten einige Unkonzentriertheiten in unserer Abwehr nutzen und nach 36 Minuten auf 13:17 verkürzen. In der restlichen Spielzeit dominierte aber wieder unser Team. Es war spürbar, dass unsere Mädchen sich den einmal erarbeiteten Vorsprung nicht nehmen lassen wollten. Beim 17:25 nach 47 Minuten war der Acht-Tore-Vorsprung wiederhergestellt. Und beim Schlusspfiff hieß es 28:20 aus unserer Sicht.
Alles in allem: Eine rundweg erfreuliche Leistung in einem Spiel, von dem wir uns mehrere Spiele dieser Art in der Vorrunde der Regionsliga gewünscht hätten. Beide Mannschaften agierten in etwa auf Augenhöhe, die HSG vielleicht mit leichten körperlichen Vorteilen und der etwas größeren Erfahrung, unsere Mannschaft mit deutlichen spielerischen Vorteilen. Die rund 25 Geesthachter Schlachtenbummler, die das Team mit Hupen, Trommeln und Gesängen unterstützt hatten, waren hochzufrieden und fiebern jetzt dem letzten Vorrundenspiel in Aumühle entgegen (Sonnabend, 10.12., 15:45 Uhr) – ebenfalls ein Gegner auf Augenhöhe, der nach den bisherigen Ergebnissen allerdings noch stärker einzuschätzen ist als die HSG. In diesem Spiel entscheidet sich, wer den dritten Tabellenplatz hinter dem TSV Bargteheide und der DHG Sandesneben belegen und sich damit die bessere Ausgangsposition für die Neueinteilung der Regionsligastaffeln verschaffen kann. Und: Danach sind alle gespannt, nach welchem Modus die Neueinteilung der Staffeln der wJC-Regionsliga erfolgen wird und welche Mannschaften uns in einer leistungsorientierten Staffel im neuen Jahr erwarten. (hws)